Im Zentrum der Provokation

In jedem Paradies ein wunder Punkt – wie ein Blatt auf nackter Haut
Vor dem Haus am Ende der Straße ist der Asphalt bunt bemalt
Hineinzugehen ist lebensmüde – doch mutig sein gehört dazu
Die anderen zuerst, fast demütig – Angst vor dem, was da kommt.

Wie ein Finger in unseren Wunden lebt hier das schlechte Gewissen der Stadt
Wie ein Finger in unseren Wunden lebt hier das schlechte Gewissen der Stadt

Im Hausflur gibt der Boden nach – da bin ich es der kippt
Im Strudel des ewig wenig Versteckten – im Chaos und der Ahnung von Schuld
Ein Zeigefinger, hoch erhoben – Schreie, kaum in Worte gehüllt
Treffen mich zerhackt, durch Rotoren geworfen
Worte, wie Salven und Rauch überall

Wie ein Finger in unseren Wunden lebt hier das schlechte Gewissen der Stadt
Wie ein Finger in unseren Wunden lebt hier das schlechte Gewissen der Stadt

Kalter Qualm in griechischen Mythen - Natotüten – Naziwüten – Arierschwein!

Wer hat mich gewarnt, dass nichts mehr so ist, wie es vorher vielleicht auch nie war
Da stehe ich und suche nach meinem Verstand – hier im Zentrum der Provokation

Wie ein Finger in unseren Wunden lebt hier
das schlechte Gewissen der Stadt
Wie ein Finger in unseren Wunden lebt hier
das schlechte Gewissen der Stadt

Text: Iko Andrae · Musik: Iko Andrae, Andreas Bahlmann, Eckhard Harjes